Skating-Technik


Schlittschuhschritt (SSS)

Beim SSS erfolgt ständig ein wechselnder Beinabstoß mit vollständiger Gewichtsverlagerung des Körperschwerpunktes, ohne Stockeinsatz.
Die SSS-Technik wird bei zunehmender Geschwindigkeit, hier ist ein Doppelstockschub aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich, im fallenden Gelände, oder im "Windschatten" gelaufen. Der Vortrieb wird ausschließlich von den Beinen genutzt. Die Arme können in drei Varianten gehalten werden. In der Eisschnelllauf-Variante: Beide Arme sind nach hinten gerichtet, die Hände liegen auf dem Rücken. In der Abfahrts-Variante: Beide Stöcke werden unter die Arme geklemmt, der Oberkörper bleibt ruhig. In der Endspurt-Variante: Die Arme schwingen aktiv mit und unterstützen den Beinabstoß bzw. Belastungswechsel.

Doppelstockschub:

Beim Doppelstockschub erfolgt keine Beinarbeit. Der Vortrieb erfolgt mit einem beidseitigen Doppelstockschub, der durch den Einsatz von Armen und Oberkörper zustande kommt.
Der Doppelstock ist die Grundtechnik aller Skating-Techniken und ist vielen aus der Klassischen Technik bekannt. Er eignet sich hervorragend für Einsteiger, um die parallele Arm- und Stockarbeit zu erlernen.

Schlittschuhschritt mit Doppelstockschub auf jeden zweiten Beinabstoß (Skating 2:1)

Bei der Skating Technik 2:1 werden zwei Beinabstöße mit einem Doppelstockschub kombiniert. Der Belastungswechsel (Bein) erfolgt vor oder mit dem Stockeinsatz.
Im Ski-Langlauf findet die 2:1 Technik den breitesten Einsatzbereich und wird in der Ebene, im Anstieg, im hängenden Gelände oder in Kurven gelaufen. Im Nordic Blading wird diese Technik hauptsächlich im Anstieg oder als Kurventechnik verwendet.

Schlittschuhschritt mit Doppelstockschub auf jedes zweite Bein mit aktivem Armschwung (Skating 2:1 mit aktivem Armschwung)

Beim Skating 2:1 mit aktivem Armschwung werden zwei Beinabstöße mit einem Doppelstockschub mit aktivem Nach-vorne-Schwingen der Arme kombiniert. Der Belastungswechsel (Bein) erfolgt nach dem Stockeinsatz.
Diese Skating Technik ist die schnellste im Wettkampf gelaufene Technik. Vom Nordic Blader wird diese Technik überwiegend in der Ebene oder im leicht ansteigenden Gelände gelaufen. Sie sieht sehr elegant und ästhetisch aus, benötigt aber Kraft- und Ausdauerfähigkeit.

Schlittschuhschritt mit Doppelstockschub auf jeden Beinabstoß (Skating 1:1)

Beim Skating 1:1 wird jeder Beinabstoß von einem Armabstoß begleitet. Der Belastungswechsel (Bein) erfolgt nach dem Stockeinsatz.
Diese Skating-Technik wird vor allem als Beschleunigungstechnik z.B. im Sprint verwendet. Es kann jedoch auch die 1:1 Technik im leichten bis mittleren Anstieg gelaufen werden, dies erfordert jedoch eine gute Oberkörperkraft. Zum Erlernen der Technik ist vor allem ein gutes Gleichgewicht und sicheres Einbeingleiten Voraussetzung. Im Gegensatz zur Technik 2:1 mit aktivem Armschwung wird jeder Beinabstoß mit einem Doppelstockschub unterstützt.

Diagonalskating

Schlittschuhschritt mit diagonalem Stockeinsatz. Die Arm und Stockarbeit erfolgt in diagonaler Arbeitsweise.
Diese Technik wird vor allem im steilen oder langen Anstieg von konditionell schwachen oder ermüdeten Läufern verwendet.

Halbschlittschuhschritt (HSS)

Ein Skate bleibt in Fahrtrichtung "stehen". Der Abstoß erfolgt ausschließlich vom ausgescherten Skate. Jeder Beinabstoß wird durch einen Doppelstockschub unterstützt.
Der HSS war die revolutionäre Technik der frühen 1980er Jahre, wird aber heute nur noch in bestimmten Geländesituationen oder als Kurventechnik, z.B. bei großen Radien, gelaufen.

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